Bei einem Kunden, mit dem ich seit Jahren zusammenarbeite, gibt es den ganz großen Sicherheitsmenschen, der immer dann ins Spiel kommt und seinen Segen erteilen muß, wenn Systeme mit der Außenwelt kommunizieren sollen.
Man kennt sich mittlerweile. Und so gebe ich denjenigen, die eine Freigabe von ihm brauchen und vor seinem kritischen Urteilsvermögen zittern, immer einen ganz einfachen Ratschlag mit: “Schreiben Sie genau, was Sie wollen, so daß es auch jemand verstehen kann, der nicht in Ihrer Abteilung mit Ihren Produkten, Ihren Kunden und Ihren Tools arbeitet. Wenn er versteht, was Sie von ihm wollen, dabei nicht das Gefühl hat, daß ihm was vorenthalten wird, und er dann zu allem Überfluß keine Sicherheitsbedenken sieht, bekommen Sie immer eine Freigabe.”
In 80% aller Fälle kommt dabei eine Mail in gebrochenem Deutsch heraus, bestehend aus Stichworten und Halbsätzen, gespickt mit absurden herstellerspezifischen Abkürzungen und Produktbezeichnungen sowie natürlich Namen von selbstgeschriebenen Applikationen, die wirklich niemand kennt.
Wie schwierig kann das eigentlich sein, sich mal eine halbe Stunde Zeit zu nehmen und sich damit tage- oder wochenlanges Hickhack zu sparen?
Leave a Reply