Gestern läßt sich der Chef von StudiVZ im Spiegel-Interview damit zitieren, daß er Unmengen Anfragen von Behörden nach den Daten von Benutzern bekommt. Um diese möglichst effizient beantworten zu können, habe er seinen Nutzern extra neue Geschäftsbedingungen verordnet.
(Nebenbei fiel mir in diesem Interview noch auf, daß er davon spricht, es gebe bei StudiVZ “kaum” Fake-Nutzer. Eine Nutzerbefragung habe ergeben, daß der geschätzte Anteil an Fakes bei 4,8% läge. Bei angeblich 5 Millionen Nutzern macht das eine schlappe Viertelmillion. Inwieweit eine Viertelmillion Fakes auf einer einzelnen Webseite kein Problem sein sollen, ist mir schleierhaft.)
Naja. Worauf ich hinauswill: Wirklich ulkig finde ich, daß am selben Tag, wo der Chef erklärt, daß er sich durch Überwachung erleichtert fühlt, ein “Jedermann”-Spinoff von StudiVZ angekündigt wird. Handelt es sich dabei um eine Art soziologisches Experiment, bei dem festgestellt werden soll, wieviel Überwachung die Bürger freiwillig auf sich zu nehmen bereit sind? Wie scheiße ist das denn? Auch schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten? Oder was?
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