Kinderporno-Seiten sperren, um Kinder zu schützen. Das ist so ungefähr das lächerlichste, was ich jemals gehört habe.
Wenn ich mir allein schon core.onion (wurde scheinbar kürzlich umgebaut) oder Toogle ansehe, bekomme ich Panikattacken, daß ich aus versehen den falschen Link anklicken könnte. Wenn ich mir die Foren auf irgendwelchen Hidden-Tor-Servern anschaue, könnte ich kotzen, wie die Perversen sich gegenseitig Legitimation für ihre kranken Hirne zusprechen.
Mit anderen Worten: Diese Filterung kann keinerlei Effekt haben. Und ich bin sicher, die Bundesregierung weiß das. Wirkliche Erfolge, wie z.B. die Festnahme dieses Kanadiers vor einigen Monaten, erfordern Polizeibeamte. Aber jeder Unternehmer weiß, wie die lästigen Personalkosten bisweilen drücken können. Darum zeigt man jetzt mit diesem Filterkram ein wenig Aktionismus, der die allerdümmsten Konsumenten vom Pornosurfen abhält. Kein einziges gequältes Kind wird dadurch geschützt.
Sperrungsverfügungen für Naziseiten (gerade im Moment bin ich in Tor über eine Seite mit Liedern von Nazi-Bands gestolpert), Filter für Kinderpornographie. Für mich steht außer Frage, daß es sich nur um Probeläufe für ein Zensur-Framework handelt, mit dem sich Provider daran gewöhnen sollen, auf Zuruf Seiten zu sperren.
Wer ist als nächstes und übernächstes an der Reihe?
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