So, ich hab grade meine erste MyHammer-Ausschreibung abgewickelt, und ich muß sagen: Ätzend.
Zum einen ist das große MyHammer-Märchen nicht wahrgeworden und meine Preisvorstellung wurde nicht um die Hälfte unterboten. Zum anderen stört es mich gewaltig, daß MyHammer groß mit dem unverbindlichen Einstellen einer Ausschreibung wirbt, aber am Ende recht deutlich mit der automatischen Auftragsvergabe an den Niedrigstbietenden droht.
Der Notausgang aus dieser Situation ist nur schwierig zu finden (zumindest ist er im Gegensatz zu allen anderen Optionen nicht mit einem dicken roten Grafikbutton unterlegt), und selbst dann gibt sich MyHammer nicht mit einem einfachen “kein Interesse mehr” zufrieden, sondern verlangt in jedem Fall die Eingabe eines Begründungstextes. Hat man den Auftrag an einen anderen Handwerker außerhalb vergeben, wird mindestens der Firmenname verlangt, und wer die Anschrift dazu angibt, bekommt 5 € Prämie. Eine ziemliche Unverfrorenheit.
MyHammer hat sicherlich die offensivste Fernsehwerbung, aber ich glaube nicht, daß ich mich damit ein weiteres mal auseinandersetzen werde. Ich fand die Vorstellung, so offensiv den Preis runterzufeilschen und den billigsten Höker an meiner Immobilie herumdoktern zu lassen, noch nie in Ordnung. Das Drumherum bei der Auftragsvergabe gibt mir aber persönlich den Rest.
P.S.: Der Gewinner der Ausschreibung und ich wickeln den Auftrag jetzt an MyHammer vorbei ab. Wird schon schiefgehen. 😉
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